Zum 30. Geburtstag

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DNN (Silke Fraikin) vom 26. April zum 30. Geburtstag:
„Dieses Orchester gibt es 30 Jahre und doch erfindet es sich jedes Jahr neu – die Akteure der Gründergeneration werden reifer, das Orchester bleibt stets jung. Bravo!“ so Milko Kersten, Präsident des Sächsischen Musikrats, in seinem Grußwort zum Jubiläum von Sinfonietta Dresden.

Seit drei Jahrzehnten wird das vorrangig aus freiberuflichen Musikerinnen und Musikern bestehende Ensemble nicht müde, in regelmäßiger Folge neue Orchesterstücke in spannenden Programmkonstellationen aufzuführen. Mehr als 90 Werke wurden bisher aus der Taufe gehoben. „Das als gut Bekannte wird neu gehört, die neuesten Klänge stehen nicht singulär im Heute, sondern offenbaren ihre Herkunft in der Schöpferkraft ihrer Vorgänger. Die Vielfalt dessen, was dieses Orchester profiliert, macht das Ensemble zu einem wertvollen Kulturträger des Landes Sachsen“, so Kersten. Bewundernswert findet er die Konsequenz der dramaturgischen Ausrichtung, denn der „Verzicht auf Mainstreamzugeständnisse“ stelle den Vorstand von Sinfonietta Dresden nicht selten vor größte Herausforderungen. „Sich diesen unbeirrt zu stellen, ist vor allem der Überzeugungskraft seines Primus, Olaf Georgi, zu verdanken, der gemeinsam mit seinem Vorstand dieses Orchester maßgeblich prägt“, ist sich Kersten sicher. Olaf Georgi – Absolvent der hiesigen Musikhochschule und Solo-Flötist der Elbland Philharmonie Sachsen – darf getrost als „Motor“ von Sinfonietta gesehen werden. Er spielte bereits in dem zu seinen Studienzeiten gegründeten Jungen Dresdner Kammerorchester, aus dem 1994 Sinfonietta Dresden hervorging, und bringt sich seitdem unermüdlich für die Entwicklung des Klangkörpers ein. So sieht sich Sinfonietta Dresden in Sachen Uraufführungsdichte an der Spitze der sächsischen Orchester, etablierte sich als Partner der sächsischen Chöre, der Musikhochschule, ist eng vernetzt mit der Kirchenmusikszene und leistet neben den selbst kuratierten Zykluskonzerten auch engagierte Jugendarbeit, so mit komponierenden Kindern und in Schulkonzerten.